Der innenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Ulrich Watermann, begrüßt diese Personalentscheidung ausdrücklich: „Maren Brandenburg kennt die Behörde außerordentlich gut und kann sowohl im Hinblick auf eine inhaltliche Neustrukturierung als auch in Bezug auf das Image des Verfassungsschutzes für Bewegung sorgen. Die 45-jährige Politikwissenschaftlerin übernimmt das Amt von Hans-Werner Wargel, der in den einstweiligen Ruhestand versetzt wurde.
„Die Neustrukturierung des niedersächsischen Verfassungsschutzes braucht Zeit und wird in den kommenden Monaten durch eine Fachkommission vorbereitet“, so Watermann zum weiteren Vorgehen. Inhaltlich werde es vor allem um Möglichkeiten der besseren und effektiveren Zusammenarbeit mit den Bundesbehörden gehen. Zudem werde über Möglichkeiten des Personalabbaus nachgedacht, so der SPD-Politiker.
Watermann betonte auch, dass der niedersächsische Verfassungsschutz zukünftig auf eine Beobachtung der Partei „Die Linke“ verzichten werde. Dennoch behalte man sich nach Angaben Brandenburgs vor, einzelne radikale Gruppen in der Linken zu observieren. Der Schwerpunkt des Verfassungsschutzes werde zukünftig auf dem Rechtsextremismus liegen.
Kritik hatte es in jüngster Vergangenheit vor allem am Einsatz von V-Leuten und der internen Abstimmung zwischen den Landesbehörden und der Bundesbehörde gegeben.