Revision in Grohnde muss in die Verlängerung gehen – Piel und Watermann zeigen sich tief besorgt

Die hiesigen Landtagsabgeordneten Anja Piel (Bündnis 90/Die Grünen) und Ulrich Watermann (SPD) zeigen sich tief besorgt über die jüngsten Ereignisse am AKW Grohnde und begrüßen gleichzeitig die von Umweltminister Wenzel angekündigte Revisionsverlängerung.

Ulrich Watermann (SPD) Bild: 53.006-111
Anja Piel (Bündnis 90/Die Grünen)

"Die Verlängerung der Revision ist nach Bekanntwerden eines weiteren fehlerhaften Teils im AKW die einzig richtige Reaktion. Weitere genaue Prüfungen sind jetzt unerlässlich“, sind sich Piel und Watermann einig.

„Hinzu kommt, dass die Ursache des Generatorschadens noch nicht geklärt ist und seitens der Betreiber schon der Weiterbetrieb mit einem anderen Alt-Generator geplant wurde“, so Watermann. „Wer garantiert den Menschen vor Ort, dass nicht auch mit dem Ersatzgenerator Probleme auftreten, welcher Art und Schwere mag man sich angesichts des Zustandes des Ersatzgenerators gar nicht ausmalen“, so die Grünen-Politikerin Piel ergänzend.

Miriam Staudte, grüne Expertin für Atompolitik, ärgert sich: "Hier scheint das billigste Ersatzteil vom Grabbeltisch der ausgedienten Kraftwerke herangeschafft worden zu sein. Die Atomaufsicht des Umweltministeriums muss alle rechtlichen Möglichkeiten für eine Prüfung ausschöpfen, ob der Weiterbetrieb überhaupt noch verantwortet werden kann“.

Die drei Abgeordneten fordern eine scharfe Kontrolle des AKW Grohnde sowie des Betreibers durch die Atomaufsicht des Landes: "Die Ermüdungserscheinungen scheinen sich nicht nur auf das Material zu beschränken: Je näher das Ausstiegsdatum rückt, desto nachlässiger wird offenbar nachgerüstet, umso genauer muss kontrolliert werden“.
 

Hier ein Link zur Pressemitteilung des Niedersächsischen Umweltministeriums: