

Die Bürgerinnen und Bürger hier im Landkreis haben ein berechtigtes Interesse an einer Ausweitung des bestehenden GVH-Regionaltarifs auch auf die Einzelfahrausweise. Zwar gehören die hiesigen Bahnhöfe in Hameln, Bad Pyrmont, Emmerthal, Bad Münder, Coppenbrügge (Voldagsen), Salzhemmendorf (Osterwald) und Hessisch Oldendorf bereits zum vergünstigten GVH-Gebiet, doch bezahlen Fahrgäste hier einen deutlich hören Fahrpreis gerade für Einzelfahrscheine in die Region Hannover. „Das darf nicht sein“, betont Watermann weiter.
„Dieser Tarifbruch im Kreisgebiet muss jetzt endlich beseitigt werden“, so Watermann. Nicht nur die hohen Benzinkosten, sondern auch das zunehmende Umweltbewusstsein der Bürgerinnen und Bürger sind gute Gründe, die Attraktivität des schienengebundenen ÖPNV zischen der Region Hannover und den benachbarten Landkreisen durch Verbilligung der Einzelfahrausweise weiter zu fördern.
Erforderlich seien allerdings eine Mitfinanzierung durch Ausgleichsbeträge der betroffenen Landkreise sowie eine finanzielle Beteiligung des Landes. Die Landkreise Hameln-Pyrmont und Schaumburg hätten ihre Bereitschaft zu einer solchen Anschubfinanzierung bereits erklärt. Ulrich Watermann und sein Schaumburger Landtagskollege Karsten Becker sind davon überzeugt, dass durch die verbilligten Einzelfahrausweise die Attraktivität des ÖPNV im Großraum Hannover erheblich gesteigert werden könnte. Mehr Menschen würden auf die Nutzung des PKW verzichten und die Umwelt dadurch entlasten.
Watermann und Becker werden sich für eine Intensivierung der Verhandlungen einsetzen, damit es schnell zu einer Verbilligung der Einzelfahrausweise in den beiden Landkreisen kommt. Beide gehen davon aus, dass mit vergünstigten Tagestickets auch der Tourismus im Weserbergland gestärkt und mehr Tagestouristen für Hameln-Pyrmont und Schaumburg gewonnen werden können.