Oberweserpipeline erledigt sich von selbst „CDU sollte sich die Pläne erst einmal anschauen“

Mit Verwunderung reagieren die örtlichen Abgeordneten Anja Piel (Grüne) und Ulrich Watermann (SPD) heute (25.03.) auf die Vorwürfe des CDU-Landtagsabgeordneten Otto Deppmeyer. Dieser hält trotz der am 17.03. durch die Umweltministerinnen und Umweltminister der Flussgebietsgemeinschaft Weser vorgelegten Ziele zur Reduzierung der Salzbelastung in Werra und Weser eine Oberweserpipeline nach wie vor für nicht erledigt.

„Der neue Plan macht die Oberweserpipeline schlicht überflüssig“, so Piel. Geplant sei, den Chloridgehalt in der Weser am Messpunkt in Boffzen bei Höxter bis 2021 auf 585 mg/l und bist 2027 auf 300 mg/l zu senken. „Wenn die Wasserqualität in der Weser entscheidend ist, dann bringt es nichts, die Salzlaugen genau in diesen Fluss zu leiten. Die CDU sollte sich über die Pläne erst einmal bei den hessischen Kollegen informieren, bevor sie Kritik übt“, so Piel.

Watermann ergänzt: „Otto Deppmeyer sitzt lange genug im Landtag, er hätte sich selbst für eine Lösung des Problems einsetzen können. Schließlich hat die CDU-Landesregierung jahrelang versäumt, die Versalzung von Werra und Weser anzugehen.“ Es sei unverständlich, warum jetzt eine tragbare und zwischen den Ländern geeinte Lösungsstrategie vonseiten der CDU torpediert werde.

„K+S muss jetzt liefern“, so Piel und Watermann. Ohne politischen Druck hätte es hier keine Bewegung gegeben. „Wir sind zuversichtlich, dass ein Unternehmen wie K+S selbst am besten entscheiden kann, wie es seine Industrieabfälle langfristig umweltschonend entsorgt.“