



Der heimische Landtagsabgeordnete Ulrich Watermann hatte zu diesem öffentlichen Termin eingeladen. Mit dem aus Braunschweig stammenden Landtagskollegen Christoph Bratmann (SPD) konnte ein profilierter Bildungsexperte als Referent für die Veranstaltung gewonnen werden.
Bratmann, von Haus aus Sozialpädagoge und Studienrat für Sozialpädagogik, Politik und Geschichte, gab im einführenden Referat eine gute Übersicht über die Neuerungen durch das Niedersächsische Schulgesetz der rot-grünen Landesregierung.
Das Schulgesetz ist auf die moderne Lebenswelt junger Familien ausgerichtet. Vom ganzheitlichen Ansatz werden alle Beteiligten profitieren, da es, ganz im Sinne einer inklusiven Ausrichtung von gesellschaftspolitischen Gesamtkonzepten, alle Akteure berücksichtigt.
In der Diskussionsrunde mit den Gästen wurde festgehalten, dass es durch die Landesregierung eine Bestandsgarantie für die Gymnasien gibt und diese Schulform zusätzlich, durch die Rückkehr zum Abitur nach 13 Jahren, gestärkt wird.
In mehr als 100 Veranstaltungen haben niedersächsische SPD-Landtagsabgeordnete in den letzten Monaten viel positive Resonanz auf die Reform erhalten. Durch die anregende und konstruktive Diskussion konnten einige populistische Behauptungen entkräftet werden.
„Auch die heutige Veranstaltung im Landkreis Hameln-Pyrmont hat dazu beigetragen, einiges an Klarheit in die aktuelle Debatte hineinzubringen. Anhand der gut besuchten Veranstaltung sieht man, dass es ein Interesse und Bedarf zur Diskussion miteinander gibt,“ stellte Ulrich Watermann fest.
Durch das neue Schulgesetz wird zum ersten Mal eine gleichberechtigte und diskriminierungsfreie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht. Mit Blick auf die Spekulationen um eine Abschaffung der Förderschulen wurde im gemeinsamen Austausch deutlich, dass man in einer inklusiven Schulwelt Kinder mit Förderbedarf nicht mehr getrennt von anderen Kindern unterrichtet. „Dies scheint noch nicht von allen politischen Akteuren verstanden worden zu sein, aber ich bin mir sicher, dass unsere Kampagne einen guten Beitrag zur Aufklärung leistet,“ sagte der Landtagsabgeordnete aus Hameln-Pyrmont.
„Wir wollen deutlich machen, dass man keine Angst vor dem neuen Schulgesetz haben muss. Es liegt in der Natur des Menschen, dass man neuen Konzepten erstmal mit Respekt gegenübertritt."
"Ich glaube aber auch, dass die Bürger sehen werden, dass unsere Reformen zukunftsweisend und ein guter Ansatz für die Lösungen der Probleme sind, die unter der Schulpolitik von schwarz-gelb den Druck auf Lehrer und Schüler stetig erhöht hatten. Regelmäßiger Unterrichtsausfall, volle Klassen, fehlende Ganztagsangebote – all das gehört mit dem neuen Schulgesetz hoffentlich bald der Vergangenheit an. Lassen sie uns gemeinsam in die Zukunft schauen, und nicht in alten Strukturen verharren,“ so die abschließenden Worte von Ulrich Watermann.