Nach einer zweitägigen Klausurtagung zum Haushalt 2019 haben die tragenden Fraktionen der SPD-geführten Landesregierung die von der SPD initiierte Schulgeldfreiheit für Therapieberufe vorgestellt. Durch einen Maßnahmenkatalog mit einem Gesamtvolumen von rund 1,5 Millionen Euro soll der Einstieg in die Schulgeldfreiheit gelingen. Damit wird ein wichtiges Zeichen für die Entwicklung von Aubildungskostenfreiheit für therapeutische Gesundheitsberufe in Niedersachsen gesetzt.
Wie die beiden heimischen Landtagsabgeordneten Dirk Adomat und Uli Watermann mitteilten, werden in Zukunft finanzielle Mittel zur Verfügung stehen, um gesellschaftlich wichtige Berufe, wie zum Beispiel die der therapeutischen Gesundheitsberufe, attraktiver zu machen. „Gerade in Zeiten von Fachkräftemangel und Pflegenotstand ist es wichtig die Motivation zum Erlernen eines therapeutischen Gesundheitsberufes zu steigern. Mit der Schulgeldfreiheit möchten wir einen effektiven Beitrag dazu leisten und dem Berufsbild somit wieder entsprechend Wertigkeit entgegenzubringen“, so der Landtagsabgeordnete Uli Watermann.
Die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung und leistet damit einen elementaren Beitrag zur allgemeinen Gesundheitsversorgung. Die Ausbildungskosten sollen in Zukunft vom Land Niedersachsen übernommen werden. Das Schulgeld ist in der Vergangenheit eine große Hürde für die Wahl eines therapeutischen Gesundheitsberufes gewesen. Auch wenn angehende Mediziner in Niedersachsen keine Studiengebühren zahlen müssen, dann ist es nur recht und billig, wenn die medizinischen Hilfsberufe ebenfalls in ihrer Ausbildung finanziell entlastet werden.
„Die Beseitigung der hohen Ausbildungskosten ist ein wichtiger Beitrag zur Nachwuchskräftesicherung“, betont der SPD-Landtagsabgeordnete Dirk Adomat. „Helfende Hände werden überall gebraucht um die zukünftige Patientenversorgung zu gewährleisten.“