Auch in diesem Jahr fließen erhebliche Fördersummen für den ÖPNV in den Landkreis Hameln-Pyrmont. Vier Kommunen und ihre Projekte profitieren mit rund 700.000 € in diesem Jahr vom Niedersächsischen ÖPNV-Jahresprogramm 2022.
Mit dabei sind:
- Der Neubau des Bahnhofsumfeldes Voldagsen-Marienau im Flecken Coppenbrügge mit einer voraussichtlichen Fördersumme von 185.727 € (75% der voraussichtlich zuwendungsfähigen Ausgaben)
- Die Grunderneuerung von zwei Haltestellen in Bakede / Bad Münder mit einer voraussichtlichen Fördersumme von 115.574 € (75% der voraussichtlich zuwendungsfähigen Ausgaben)
- Die Grunderneuerung und der Neubau von acht Haltestellen im Stadtgebiet Hameln mit einer voraussichtlichen Fördersumme von 264.600 € (75% der voraussichtlich zuwendungsfähigen Ausgaben)
- Die Grunderneuerung von vier Haltestellen im Stadtgebiet Hessisch Oldendorf (Großenwieden, Hemeringen, Hessisch Oldendorf) mit einer voraussichtlichen Fördersumme von 125.787 € (75% der voraussichtlich zuwendungsfähigen Ausgaben)
Der SPD-Landtagsabgeordnete Uli Watermann begrüßt die Förderung aus Hannover und betont ihre Bedeutung gerade für den ländlichen Raum. „Vor allem für die ländlichen Kommunen in unserem Landkreis ist ein guter ÖPNV überlebenswichtig. Sowohl für die dort lebenden Menschen als auch für die Kommunen selbst ist ein guter ÖPNV ein wichtiger Baustein für eine gute Lebensqualität vor Ort. Und genau das wollen und müssen wir künftig Sicherstellen. Unser Ziel ist die Schaffung gleichwertiger Lebensverhältnisse zwischen Stadt und Land“, betont Watermann. Nach der Corona-Pandemie sei aber auch die Stärkung des ÖPNV im städtischen Bereich wichtig. „Nach wie vor müssen und wollen wir aus Gründen des Klimaschutzes mehr Menschen in unsere Busse und Bahnen kriegen, mehr Menschen für Carsharing, die Nutzung des Fahrrades oder andere alternative Fortbewegungsmöglichkeiten zum PKW überzeugen. Die Pandemie hat hierbei für einen Rückschlag gesorgt, den wir möglichst bald wieder ausgleichen müssen.“
Der Neubau sowie die Erneuerung und Sanierung von Haltestellen sei dafür ein gutes Stück des Puzzles. Mit der wichtigen Landesförderung würden zudem die oftmals stark belasteten kommunalen Haushalte entlastet. „Insofern freue ich mich natürlich über die knapp 700.000€ aus Hannover und bin zuversichtlich, dass die Landesregierung auch künftig derartige Projekte im Land und auch bei uns im Landkreis unterstützt“, so der SPD-Politiker.
In diesem Jahr unterstützt das Land Niedersachsen insgesamt 205 Projekte mit rund 106 Millionen Euro, wodurch Investitionen von rund 268 Millionen Euro ausgelöst werden. Zusätzlich werden für die Beschaffung von Omnibussen noch einmal fast 27 Millionen Euro bereitgestellt.
Die Förderbereiche des jährlich aufgelegten Förderprogramms sind dabei vielfältig. Neben Infrastrukturprojekten, wie dem Um-, Ausbau und die Grunderneuerung von Bushaltestellen, zentralen Omnibusbahnhöfen und Busbetriebshöfen, Stadtbahnprojekten etwa in Hannover, Park & Ride- und Bike & Ride-Anlagen, werden beispielsweise auch Projekte zur aktuelleren Information der Fahrgäste (Echtzeitinformationssysteme) gefördert. Die Zuschüsse des Landes stammen dabei aus Mitteln des Niedersächsischen Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes (NGVFG- Landesmittel) sowie des Regionalisierungsgesetzes (RegG – Bundesmittel). Das ÖPNV-Förderprogramm wird durch die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) umgesetzt.